Erhebungsmethodik

Wie lassen sich Face-to-Face Befragungen in Zeiten von Corona realisieren?

Auch in Zeiten der Digitalisierung behalten persönliche Befragungen insbesondere zur Beantwortung komplexer Fragestellungen einen hohen Stellenwert. Vor der Pandemie hat insidery pro Jahr global etwa 35.000 Face-to-Face Interviews durchgeführt. Auch wenn die Zahl im Pandemiezeitraum abgeebbt ist, war der Bedarf an persönlichen Interviews auf Kundenseite weiterhin konstant gegeben, Tendenz steigend.

Welchen Einfluss hat die Pandemie auf die interviewergestützte Erhebung? Wir haben praktische Erfahrungen gemacht, die wir an dieser Stelle mit Ihnen teilen wollen.

Denken Sie an Face-to-Face Befragungen, um mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten?

Wir würden uns ein Gespräch über Ihre Interessen und die Rahmenbedingungen Ihres Projekts freuen.

Interviewergestützte Erhebungen unter Einhaltung der Hygienestandards: unverändert hohe Akzeptanz und Teilnahmebereitschaft

Die konsequente Beachtung der geltenden Hygienestandards (in Deutschland unter anderem Abstandsgebot, Maskenpflicht, regelmäßige Desinfektion) sind Maßgaben, die auch für die Erhebungssituation gelten. Die Maßnahmen müssen aktiv kommuniziert und die Einhaltung der Regeln überwacht werden. Befragungen sollten – wann immer möglich – draußen an der frischen Luft durchgeführt werden. In der Theorie eingängig, aber wie sieht es in der Praxis aus?

insidery kann hierzu ausschließlich Positives berichten. So kann etwa die Befürchtung, dass die Auskunftsbereitschaft für eine persönliche Befragung deutlich sinkt, klar entkräftet werden: Wir haben weder bei der Teilnahmebereitschaft, den Abbruchquoten noch bei der Interviewqualität oder den offenen Feedbacks Einflüsse feststellen können. Die generierten Stichproben sind in allen Kriterien auf Vorkrisenniveau.

Im Rahmen unserer Untersuchung kommen wir zu dem Schluss: Ausschöpfung, Größe, Güte, Validität und Repräsentativität weisen keinerlei Auffälligkeiten auf. Denn die Befragten sind unseren Interviewern nach dem Lock-Down mit der gleichen Offenheit und Auskunftsfreude begegnet, wie auch in den letzten Jahren. Somit können persönliche face-to-face Befragungen auch in Zeiten von COVID-19 sinnvoll und sicher eingesetzt werden.

Face-to-face Befragungen auf Leitmessen in China

Ganz klar: die Rahmenparameter waren in Zeiten von COVID-19 durch die Schutzmaßnahmen anders als gewohnt. Nehmen wir als Beispiel die Auto China 2020. Aufgrund der anhaltenden Pandemie und der vorgeschriebenen 14-tägigen Quarantäne nach Einreise waren kaum Gäste aus dem Ausland vor Ort. Die internationalen Aussteller organisierten ihre Messeauftritte mit überwiegend lokalem Personal. Auch insidery nutzte sein globales Netzwerk und stellte mit Kollegen der Muttergesellschaft MCI Group problemlos in kürzester Zeit schlagkräftige lokale Interviewer-Teams zusammen; wie etwa auf der Auto China 2020 in Peking, der Auto Shanghai 2021 oder der KBC 2021.

Auch im aktuellen Setting lassen sich die Face-to-Face Interviews an den Messeständen durch insidery sehr gut durchführen. Die Teilnahmebereitschaft und die Qualität der Interviews ist insgesamt sehr hoch – vergleichbar zu „vor Corona“ Einsätzen. Damit bestätigt sich einmal mehr, dass persönliche vor Ort Befragungen auch in diesen beispiellosen Zeiten sinnvoll einzusetzen sind und sich damit wichtige Daten zur Messung des Erfolgs der Messebeteiligung erheben und auf dieser Basis aussagekräftige Analysen und fundierte Insights generieren lassen.